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Willkommen auf der Webseite des Hanf Museum Berlin. Hier folgt eine Übersicht über verschiedene Teile der Webseite. Weiter unten befinden sich weitere Neuigkeiten und Ankündigungen.
Das Hanf Museum ist seit 1994 in der Bundesrepublik das einzige seiner Art und neben denen in Bologna, Barcelona, Uruguay und Amsterdam eines von nur wenigen weltweit.
Im Herzen Berlins, im Nikolaiviertel, können sich die interessierten BesucherInnen ein umfassendes Bild über die alte Kulturpflanze machen. Die Ausstellung, die alle Themen rund um den Hanf behandelt, erstreckt sich auf fast 300 qm.
Deutschlands einziges Cannabismuseum wird 30 Jahre alt. Im Interview berichtet sein Gründer über konservative Ideen junger Kiffer, eine bizarre Hausdurchsuchung und die Bedürfnisse bürgerlicher Besucher
Rolf “Rollo” Ebbinghaus, Gründer des Hanf Museums Berlin
Ich sitze im Keller des Hanf Museums Berlin. Die Wände atmen die Geschichte der Bewegung zur Legalisierung der Pflanze… Bei mir ist Rolf “Rollo” Ebbinghaus, einer der Gründer des Museums.
Rollo, offiziell bist du “im musealen Vorruhestand”. Wie äußert sich das?
Rollo: Das äußert sich darin, dass ich aus der Verantwortung für den Alltagsbetrieb des Museums raus bin. Für Urlaubs- oder Krankenvertretung stehe ich noch zur Verfügung, oder helfe aus, wenn es eng wird. Und das ist sehr selten. Wenn ich nun hier bin, dann bin ich zu Besuch und nicht auf Arbeit.
Und vor dem “Ruhestand”? Wie viele der 30 Jahre Hanf Museum warst du “aktiv”?
Rollo: Während der ersten 25 Jahre war ich aktiv im Museumsbetrieb. Und war irgendwann ein bisschen überarbeitet. Ein viertel Jahrhundert Hanf Museum war für mich ein selbst gestecktes Limit. Und ich bin sehr glücklich, dass das so möglich ist, denn im Laufe der Jahre hat sich ein hervorragendes Team gebildet, das den Museumsbetrieb garantiert.
Das Hanf Museum feierte seinen Geburtstag mit einem ganztägigen Fest, das reich an cannabispolitischen und hanfkulturellen Höhepunkten war. Zwischen Hanffood und handgemachter Musik gelang ein würdiger Abschluss für das Jahr Null der Entkriminalisierung.
Es mutete anachronistisch an, dass sich selbst eine der Aufklärung und Volksbildung verschriebene Instanz, wie es das Berliner Hanf Museum seit 30 Jahren ist, nicht der Faszination runder Geburtstage entziehen konnte. Andererseits ist nachvollziehbar, dass das “heimliche Herz der deutschen Legalisierungsbewegung” das Jahr Null der Entkriminalisierung mit einer seiner historischen Singularität gebührenden Feier zu beenden suchte. Schließlich lieferte 2024 ein übervolles Maß Anlass zu gemeinschaftlichem kommunikativen Exzess.
Als der runde Geburtstag mit der schon traditionellen Öffnung des Museums durch den Nikolaus begann, war die Anspannung im Team hoch. Monate der Planung, Wochen des Feinschliffs an Programm und Beteiligten, unvermeidliche spontane Renovierungsarbeiten in den letzten Tagen… und dann regnet es in Strömen. Deutschlands einzige Dauerausstellung über Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel hatte sich fein gemacht. Ob sich das längst zu einem beständigen Hintergrundgrollen mutierte Werbetrommel rühren gelohnt hätte… bei dem Wetter?
Das Hanf Museum ist seit 1994 eine ständige Ausstellung über die alte Kulturpflanze Hanf. Sie befindet sich im Herzen Berlins, im Nikolai-Viertel. Durch sieben Räume zieht sich ein roter Faden beginnend mit botanischen Eckdaten, dem landwirtschaftlichen Anbau und der Ernte des Hanfes. Weiter geht es mit der Gewinnung von Rohstoffen aus den verschiedenen Pflanzenteilen. Es wird der Faseraufschluss durch Brechen, Schwingen und Hecheln dargestellt, sowie Vor- und Weiterverarbeitung der abfallenden Schäben. Die Darstellung der Fasernutzung ist ein wichtiger Bereich. Von Garnen, Seilen und Tuchen bis hin zum Zelluloseaufschluss und der Papierherstellung ist die Nutzungsmöglichkeit der Hanffaser enorm vielfältig.
Hier folgt eine Übersicht über verschiedene Teile der Webseite. Weiter unten befinden sich weitere Neuigkeiten und Ankündigungen.
Hanf ( Cannabis Sativa )
zählt zu den höchstentwickelten Pflanzen dieser Erde und nutzt die Sonnenenergie effektiver als viele andere Pflanzen
gedeiht in fast allen Klimazonen, auf fast allen Böden und ist gegen Schädlinge aller Art weitgehend resistent
eignet sich optimal als Pionierpflanze und ist selbstverträglich
ist als Vor- und Zwischenfrucht mit allen anderen Nutzpflanzen anbaubar
besticht durch seine einzigartige Vielseitigkeit, was die Verwendbarkeit der Erträge anbelangt
Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten von Hanferzeugnissen läßt erahnen, wie wichtig die Wiedereingliederung dieser Kulturpflanze in unsere Wirtschaft ist. Da ökologische Folgekosten immer stärker miteinbezogen werden müssen, ist der Raubbau und die Ausbeutung fossiler Rohstoffe schon lange unbezahlbar. Darum sollten wir lernen unsere täglichen Bedürfnisse mit nachwachsenden Rohstoffen zu befriedigen, so daß auch folgenden Generationen eine lebenswerte Erde vorfinden.
Der Hanf kann hierbei eine Schlüsselrolle spielen. Wenn er großflächiger angebaut wird, und sowohl die Ernte-, als auch die Verarbeitungstechnik dahingehend weiterentwickelt werden, daß die gesamte Pflanze - vom Stiel bis zum Samen - als Rohstoff genutzt wird, dann können Hanferzeugnisse sowohl in regionalen Wirtschaftskreisläufen eine entscheidende Rolle spielen, als auch dem ökologischen Ausverkauf der Erde entgegenwirken.
In fast allen Kulturen der Welt wurden zu fast allen Zeiten Hanferzeugnisse genutzt. Funde von Hanfschnur in China werden auf Zeiten datiert, in denen die Schrift noch nicht erfunden war. Hanfsamen waren in vorchristlichen Zeiten eine übliche Grabbeilage, die den Verstorbenen auf seinem Weg ins Jenseits begleiteten. Auch in unseren Breitengraden galt der Hanf jahrhundertelang als wichtige Nutzpflanze. Karl der Große ordnete um 800 den Hanfanbau an, um die Herstellung kriegswichtiger Gerätschaften, wie Seile, Planen usw., zu gewährleisten, um nur ein Beispiel zu nennen.
Bis Anfang unseres Jahrhunderts war der Hanf eine unersetzliche Kulturpflanze. Erst die Entdeckung des Holzaufschlussverfahrens verdrängte den Hanf aus der Papierherstellung, da der Wald als unendlich verfügbare Ressource angesehen wurde. Baumwollprodukte eroberten aufgrund der billigen und menschenverachtenden Sklavenarbeit den Textilmarkt.
Als - nach dem Fall der Alkoholprohibition in den USA - dann noch eine Hetzkampagnegegen Marihuana (mexikanisch für Hanf) gestartet wurde, verloren die meisten Menschen das Wissen um die alte Kulturpflanze und der "Mythos des Mörderkrauts", der Einstiegsdroge, wurde geschaffen.
Um diesem Mythos zu begegnen arbeiten seit dem Verbot einzelne Menschen und Gruppen daran, das Wissen um die Nutzungsmöglichkeiten der Hanfpflanze zu bewahren. Einige von ihnen gründeten im August 1992 den H.A.N.F. e.V. (Hanf als Nutzpflanze fördern) um das Wissen über den Hanf zu sammeln, zu ordnen und an Interessierte weiterzugeben.
Das enorme Interesse verschiedenster Menschen forderten eine ständige, öffentliche Ausstellung, die das Wissen allgemein zugänglich macht. Um dieses zu ermöglichen, eröffnete am 6. Dezember 1994 der H.A.N.F. e.V. das Hanf Museum in Berlin.
Ein Museum stellt sich vor
Das Hanf Museum ist in der Bundesrepublik das einzige seiner Art und neben denen in Bologna, Barcelona, Dunedin, Montevideo und Amsterdam eines von wenigen weltweit.
Im Herzen Berlins, im Nikolaiviertel, können sich die interessierten BesucherInnen ein umfassendes Bild über die alte Kulturpflanze machen. Die ständige Ausstellung, die alle Themen rund um den Hanf behandelt, erstreckt sich auf mehr als 250 qm. Auch ist es der einzige Ort in Berlin, an dem man lebende Hanfpflanzen wachsen sehen kann.
Beginnend mit einer allgemeinen Vorstellung wird neben dem Wachstum und dem Anbau, die Ernte und die Vorverarbeitung aus historischer Sicht beschrieben. Weiter geht es mit den einzelnen Nutzungsmöglichkeiten:
Bau-, Dämm- und Isolierstoffe
Fasergewinnung und Textilherstellung
Zellulosenutzug und Papierherstellung
Samennutzung
medizinische Möglichkeiten
Nach der konventionellen Nutzung wird die Bedeutung des Hanfes in verschiedenen Kulturen der Welt - von Jamaica bis Indien - beleuchtet.
Exemplarisch für Berlin steht Wolfgang Neuss, der Vielen nicht nur als Nachkriegskabarettist, sondern auch als genialer Freigeist, bissiger Querdenker und überzeugter Kiffer bekannt ist.
Abschließend beschäftigt sich die Ausstellung mit der juristischen Seite des THC-haltigen Hanfes, wobei insbesondere versucht wird, den derzeitigen Zustand der Gesetzeslage zu entwirren.
Lesecafé und Raum für KünstlerInnen
Im Lesecafé haben außerdem KünstlerInnen die Möglichkeit ihre Werke auszustellen und den BesucherInnen des Museums stehen hier themenbezogene Videos zur Verfügung.
Der Museumsladen
Im Hanf Museum Berlin bietet ein der Museumsshop Artikel und Literatur aus und über Hanf an.
Anfahrt und Öffnungszeiten
Addresse & Kontakt
Hanf Museum Berlin Mühlendamm 5 - 10178 Berlin - Mitte am Nikolaiviertel, dem historischen Kern von Berlin Anfahrt über Grunerstraße, Molkemarkt
Die Ausstellung ist für Zugang mit dem Rollstuhl geeignet! Die Toiletten sind für Rollstuhlfahrer/innen leider nur eingeschränkt nutzbar.
Drehanfragen: Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns über Filmprojekte und eine kurze Beschreibung!
Öffnungszeiten
Montag ist Ruhetag
Dienstags bis Freitags: 10 Uhr bis 20 Uhr
Samstags und Sonntags: 12 bis 20 Uhr
Öffentliche Verkehrsmittel
Bus M48, Bushaltestelle "Nikolaiviertel"
Bus 248, Haltestelle "Jüdenstrasse"
Bus 300, Bus 200, Haltestelle "Berliner Rathaus"
U-Bhf. Rotes Rathaus (U5)
U/S-Bhf. Alexanderplatz (U2/U5/U8/S5/S7/S9)
U-Bhf. Klosterstraße (U2)
U-Bhf. Stadtmitte (U6)
Preise
Eintritt: 6,00 Euro
Ermässigter Eintritt: 4,00 Euro
Führung: 15,- Euro
Personen in Schulgruppen: 3,00 Euro
Kinder bis 10 Jahre haben freien Eintritt.
Es gibt Ermäßigungen für berlinpass InhaberInnen, WelcomeCard, Seniorinnen&Senioren, BFD, FSJ, Studis, Azubis, Schwerbehinderte
Führungen sind nach Anmeldung per Telefon oder eMail möglich.