Hanf Museum Berlin

Neuigkeiten des Hanf Museum Berlin:

Das Geheimnis um Hanf – Lange Nacht der Museen

17. August 2024

Am 24. August findet wieder die Lange Nacht der Museen statt – auch im Hanf Museum! Dieses Mal geht es um den -bis vor kurzem- verbotenen Stoff! Was sich damals im Geheimen im ganzen Land abspielte, wird hier gezeigt. Start der Langen Nacht ist 18 Uhr und bis 2 Uhr.

Karlo Kolumno und das grüne Geheimnis

00 Uhr, auch um 1 Uhr – Treffpunkt: vor dem Eingang des Museums: Folgen sie Reporter Karlo Kolumno auf seiner Reise in den Untergrund des Berliner Cannabismarktes, gemeinsam mit dem Publikum lüftet Karlo so das Geheimnis der Stadt. Das Stück beginnt und endet mit einer Umfrage: Was halten die Anwesenden von dem Cannabisverbot? Hat die Polizei oder das Verbrechen Erfolg? Hat die Reportage Meinungen geändert?

Growzelte prohibitionssicher aufbauen

18 Uhr bis 18:15 Uhr – Nicht lange ist es her, da musste die Cannabisproduktion im Geheimen stattfinden, nicht selten in Privatwohnungen mit kleinen Growzelten. Wie aber verheimlichte man Geruch, Wärme und Stromverbrauch vor der Strafverfolgung? Welche Gerätschaften und Arbeitsabläufe haben sich über die Jahrzehnte der langen Hand des Staates entzogen? Auch um 21:00 Uhr sowie 00:10 Uhr.

Jointbau-Workshop

19 Uhr, 22 Uhr – Im Geheimen geschah es in dieser Stadt schon seit Jahrzehnten, nun endlich führt es das Hanfmuseum ans Licht: Wie baut man eigentlich einen dieser Joints? Mit langen oder kurzen Blättchen? Aktivkohle- oder Papierfilter? Mit Tabak, ohne oder gar mit Haschisch und Blüten gleichzeitig? Wer seinen eigenen Inhalt mitbringt, darf natürlich mitmachen.

Rauchgeräte selbst improvisieren

20 Uhr, 23 Uhr – Zumindest in sehr eingeschränktem Rahmen konnte die Prohibition dem Cannabiskonsum einen Riegel vorschieben: Manchmal fehlte das Gerät zum Rauchen. Davon nicht abschrecken lässt sich der/die kreative Kiffer*in und hilft sich mit Alltagsmaterialien zum Rausch. Wie man Bongs, Eimer oder noch kreativere Wege zum Bekifftsein herstellt, lernen Sie hier.

Sonderausstellung Nur Lange Nacht: Der Pausenraum des Hanfmuseums

Kenner*innen wissen, die Panoramabar ist nicht der exklusivste Ort Berlins. Nur eine eingeschweißte Gesellschaft Weltverbesser*innen hat Zutritt zu dem Pausenraum des Hanfmuseums. Viele Geheimnisse und mancherlei Märchen ranken sich um diese 9 Quadratmeter gallisches Dorf in der vom Cannabisverbot umzingelten Stadt.

An der hier seit Jahrzehnten gelebten Freiheit können Besucher nun endlich und einmalig zumindest durch eine 0,7mm Dicke Plastikfolie teilhaben – die Nichtrauchergesetzgebung macht es nötig.

Sonderausstellung: 30 Jahre Hanf Museum

Seit fast 30 Jahren gibt es das Hanfmuseum nun, somit ist es Berlins ältestes Privatmuseum. Geheimnisse und längst verloren geglaubtes Wissen um eine der ältesten Kulturpflanzen des Menschen werden hier von einem Projekt vermittelt, dass sich gänzlich ehrenamtlich organisiert. Die Geschichte des Ortes und der Menschen, die ihn mit Leben gefüllt haben, werden in dieser Sonderausstellung erzählt – in immer wieder neuen Episoden, bis zum großen Höhepunkt, dem 30. Geburtstag!

… und natürlich gibt es hanfiges Food und Getränke: das Hanfwerk legt für uns wieder Hanfschnitten mit Hanfkrem auf und kalten Eistee!

Ein Hanfmuseum auf der Mary Jane?

2. August 2024

Das Hanf Museum beteiligte sich in einer nie dagewesenen Größenordnung an der Mary Jane 2024 in Berlin. Das Ziel – Zehntausende MessebesucherInnen für die Nutzpflanze Cannabis zu begeistern.

Cannabis ist spätestens seit seiner Entkriminalisierung im April diesen Jahres in aller Munde. Das Interesse an der Pflanze Hanf ist gewaltig. Doch die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Rohstofflieferanten Hanf kommen dabei oft zu kurz.

Hanfmuseum auf der Mary Jane 2024

Daher halfen die Veranstalter Deutschlands größter Hanfmesse, der Mary Jane in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Hanf Museum, diese Wissenslücke zu schließen. Also begannen sie eine Kooperation zum Wohle des grünen Goldes. Die Mary Jane stellte ihre prominenteste Fläche im Atrium der Messe zur Verfügung und das Team des Hanf Museums plünderte die eigenen Räume, um den erwarteten 45.000 BesucherInnen eine kleinere – aber vollständige – Kopie seiner selbst darzubieten.

Rund ein Drittel der Ausstellung wanderte für ein Wochenende in die Messehallen am Funkturm. Den MessebesucherInnen bot sich so die Möglichkeit, Cannabis in allen Facetten als Rohstoff, Medizin und Genussmittel kennen zu lernen, ohne dabei in Verkaufsgespräche verwickelt zu werden. Lebende Hanfpflanzen vom Steckling bis zur Erntereife, historische Werkzeuge zur Hanfverarbeitung, Baumaterialien, Textilien, Papier, Lebensmittel, Farben, Kunststoffe und Kunstobjekte, historische Abbildungen und der aktuelle Stand der Gesetzgebung – Dem “Hanf Museum” auf der Mary Jane fehlte es an nichts.

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Hanf Museum zur Mary Jane Messe

10. Juni 2024

2024 wird legendär – die Legalisierung ist in vollem Gange, deshalb solltest du die Mary Jane Hanf Fachmesse in Berlin auf keinen Fall verpassen!

Du findest das Hanf Museum im Eingangsbereich der Messe! Nimm an einer Blitzführung teil und informiere dich um die Hanfkultur – tiefergehend geht es dann weiter im Hanf Museum in Mitte.

Auf der Messe eintauchen in die Kunst des Cannabis-Anbaus war noch nie so einfach! Mit spezialisierten Workshops und einer Vielzahl von Utensilien direkt auf der Messe, bieten wir euch die perfekte Grundlage, um den eigenen Anbau zu starten oder zu perfektionieren.

Die Mary Jane Berlin wird zur Drehscheibe für Geschäftsleute aus der Cannabis-Branche. Egal, ob Startup, Investor oder etabliertes Unternehmen, hier könnt ihr Kontakte knüpfen, Kooperationen anstoßen und die neuesten Brancheninnovationen entdecken.

Entdeckt, wie Cannabis und Hanf euren Alltag bereichern können – von der Hautpflege bis zur Ernährung. Unsere Aussteller präsentieren eine breite Palette an Produkten, die Wohlbefinden und Gesundheit in den Mittelpunkt stellen.

Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Aufklärung, bewussten Umgang und ein Leben, das grüner und gesünder ist.🌿


Das Hanf Museum in Berlin

Das Hanf Museum ist seit 1994 eine ständige Ausstellung über die alte Kulturpflanze Hanf. Sie befindet sich im Herzen Berlins, im Nikolai-Viertel. Durch sieben Räume zieht sich ein roter Faden beginnend mit botanischen Eckdaten, dem landwirtschaftlichen Anbau und der Ernte des Hanfes. Weiter geht es mit der Gewinnung von Rohstoffen aus den verschiedenen Pflanzenteilen. Es wird der Faseraufschluss durch Brechen, Schwingen und Hecheln dargestellt, sowie Vor- und Weiterverarbeitung der abfallenden Schäben. Die Darstellung der Fasernutzung ist ein wichtiger Bereich. Von Garnen, Seilen und Tuchen bis hin zum Zelluloseaufschluss und der Papierherstellung ist die Nutzungsmöglichkeit der Hanffaser enorm vielfältig.

Hier folgt eine Übersicht über verschiedene Teile der Webseite. Weiter unten befinden sich weitere Neuigkeiten und Ankündigungen.

Nutzungs Schema Hanf auf 800x550

Hanf ( Cannabis Sativa )

  • zählt zu den höchstentwickelten Pflanzen dieser Erde und nutzt die Sonnenenergie effektiver als viele andere Pflanzen
  • gedeiht in fast allen Klimazonen, auf fast allen Böden und ist gegen Schädlinge aller Art weitgehend resistent
  • eignet sich optimal als Pionierpflanze und ist selbstverträglich
  • ist als Vor- und Zwischenfrucht mit allen anderen Nutzpflanzen anbaubar
  • besticht durch seine einzigartige Vielseitigkeit, was die Verwendbarkeit der Erträge anbelangt

Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten von Hanferzeugnissen läßt erahnen, wie wichtig die Wiedereingliederung dieser Kulturpflanze in unsere Wirtschaft ist. Da ökologische Folgekosten immer stärker miteinbezogen werden müssen, ist der Raubbau und die Ausbeutung fossiler Rohstoffe schon lange unbezahlbar. Darum sollten wir lernen unsere täglichen Bedürfnisse mit nachwachsenden Rohstoffen zu befriedigen, so daß auch folgenden Generationen eine lebenswerte Erde vorfinden.

Der Hanf kann hierbei eine Schlüsselrolle spielen. Wenn er großflächiger angebaut wird, und sowohl die Ernte-, als auch die Verarbeitungstechnik dahingehend weiterentwickelt werden, daß die gesamte Pflanze - vom Stiel bis zum Samen - als Rohstoff genutzt wird, dann können Hanferzeugnisse sowohl in regionalen Wirtschaftskreisläufen eine entscheidende Rolle spielen, als auch dem ökologischen Ausverkauf der Erde entgegenwirken.

Foto von der Seilerausstellung In fast allen Kulturen der Welt wurden zu fast allen Zeiten Hanferzeugnisse genutzt. Funde von Hanfschnur in China werden auf Zeiten datiert, in denen die Schrift noch nicht erfunden war. Hanfsamen waren in vorchristlichen Zeiten eine übliche Grabbeilage, die den Verstorbenen auf seinem Weg ins Jenseits begleiteten. Auch in unseren Breitengraden galt der Hanf jahrhundertelang als wichtige Nutzpflanze. Karl der Große ordnete um 800 den Hanfanbau an, um die Herstellung kriegswichtiger Gerätschaften, wie Seile, Planen usw., zu gewährleisten, um nur ein Beispiel zu nennen.

Bis Anfang unseres Jahrhunderts war der Hanf eine unersetzliche Kulturpflanze. Erst die Entdeckung des Holzaufschlussverfahrens verdrängte den Hanf aus der Papierherstellung, da der Wald als unendlich verfügbare Ressource angesehen wurde. Baumwollprodukte eroberten aufgrund der billigen und menschenverachtenden Sklavenarbeit den Textilmarkt.

Reefers Madness im Hanf MuseumAls - nach dem Fall der Alkoholprohibition in den USA - dann noch eine Hetzkampagnegegen Marihuana (mexikanisch für Hanf) gestartet wurde, verloren die meisten Menschen das Wissen um die alte Kulturpflanze und der "Mythos des Mörderkrauts", der Einstiegsdroge, wurde geschaffen.

Um diesem Mythos zu begegnen arbeiten seit dem Verbot einzelne Menschen und Gruppen daran, das Wissen um die Nutzungsmöglichkeiten der Hanfpflanze zu bewahren. Einige von ihnen gründeten im August 1992 den H.A.N.F. e.V. (Hanf als Nutzpflanze fördern) um das Wissen über den Hanf zu sammeln, zu ordnen und an Interessierte weiterzugeben.

Das enorme Interesse verschiedenster Menschen forderten eine ständige, öffentliche Ausstellung, die das Wissen allgemein zugänglich macht. Um dieses zu ermöglichen, eröffnete am 6. Dezember 1994 der H.A.N.F. e.V. das Hanf Museum in Berlin.

Ein Museum stellt sich vor

Das Hanf Museum ist in der Bundesrepublik das einzige seiner Art und neben denen in Bologna, Barcelona, Dunedin, Montevideo und Amsterdam eines von wenigen weltweit.

Im Herzen Berlins, im Nikolaiviertel, können sich die interessierten BesucherInnen ein umfassendes Bild über die alte Kulturpflanze machen. Die ständige Ausstellung, die alle Themen rund um den Hanf behandelt, erstreckt sich auf mehr als 250 qm. Auch ist es der einzige Ort in Berlin, an dem man lebende Hanfpflanzen wachsen sehen kann.

Beginnend mit einer allgemeinen Vorstellung wird neben dem Wachstum und dem Anbau, die Ernte und die Vorverarbeitung aus historischer Sicht beschrieben. Weiter geht es mit den einzelnen Nutzungsmöglichkeiten:

  • Bau-, Dämm- und Isolierstoffe
  • Fasergewinnung und Textilherstellung
  • Zellulosenutzug und Papierherstellung
  • Samennutzung
  • medizinische Möglichkeiten

Nach der konventionellen Nutzung wird die Bedeutung des Hanfes in verschiedenen Kulturen der Welt - von Jamaica bis Indien - beleuchtet. [Wolfgang Neuss] Exemplarisch für Berlin steht Wolfgang Neuss, der Vielen nicht nur als Nachkriegskabarettist, sondern auch als genialer Freigeist, bissiger Querdenker und überzeugter Kiffer bekannt ist.

Abschließend beschäftigt sich die Ausstellung mit der juristischen Seite des THC-haltigen Hanfes, wobei insbesondere versucht wird, den derzeitigen Zustand der Gesetzeslage zu entwirren.

Lesecafé und Raum für KünstlerInnen

Im Lesecafé haben außerdem KünstlerInnen die Möglichkeit ihre Werke auszustellen und den BesucherInnen des Museums stehen hier themenbezogene Videos zur Verfügung.

Der Museumsladen

Im Hanf Museum Berlin bietet ein der Museumsshop Artikel und Literatur aus und über Hanf an.

Anfahrt und Öffnungszeiten

Addresse & Kontakt

Hanf Museum Berlin
Mühlendamm 5 - 10178 Berlin - Mitte
am Nikolaiviertel, dem historischen Kern von Berlin
Anfahrt über Grunerstraße, Molkemarkt

Die Ausstellung ist für Zugang mit dem Rollstuhl geeignet! Die Toiletten sind für Rollstuhlfahrer/innen leider nur eingeschränkt nutzbar.

Drehanfragen: Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns über Filmprojekte und eine kurze Beschreibung!

Öffnungszeiten

Montag ist Ruhetag
Dienstags bis Freitags: 10 Uhr bis 20 Uhr
Samstags und Sonntags: 12 bis 20 Uhr

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Bus M48, Bushaltestelle "Nikolaiviertel"
Bus 248, Haltestelle "Jüdenstrasse"
Bus 300, Bus 200, Haltestelle "Berliner Rathaus"
U-Bhf. Rotes Rathaus (U5)
U/S-Bhf. Alexanderplatz (U2/U5/U8/S5/S7/S9)
U-Bhf. Klosterstraße (U2)
U-Bhf. Stadtmitte (U6)

 

Preise

Eintritt: 6,00 Euro
Ermässigter Eintritt: 4,00 Euro
Führung: 15,- Euro
Personen in Schulgruppen: 3,00 Euro
Kinder bis 10 Jahre haben freien Eintritt.
Es gibt Ermäßigungen für berlinpass InhaberInnen, WelcomeCard, Seniorinnen&Senioren, BFD, FSJ, Studis, Azubis, Schwerbehinderte

Führungen sind nach Anmeldung per Telefon oder eMail möglich.

  • E-Mail: info@hanfmuseum.de
  • Telefonnummer: +49-30-2424 827
  • St-Nr. 27/667/52632, DE201038675
Hanfmuseum und Umgebungskarte
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