Ein Hanfmuseum auf der Mary Jane? - Hanf Museum

Ein Hanfmuseum auf der Mary Jane?

Veröffentlicht am 2. August 2024
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Das Hanf Museum beteiligte sich in einer nie dagewesenen Größenordnung an der Mary Jane 2024 in Berlin. Das Ziel – Zehntausende MessebesucherInnen für die Nutzpflanze Cannabis zu begeistern.

Cannabis ist spätestens seit seiner Entkriminalisierung im April diesen Jahres in aller Munde. Das Interesse an der Pflanze Hanf ist gewaltig. Doch die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Rohstofflieferanten Hanf kommen dabei oft zu kurz.

Hanfmuseum auf der Mary Jane 2024

Daher halfen die Veranstalter Deutschlands größter Hanfmesse, der Mary Jane in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Hanf Museum, diese Wissenslücke zu schließen. Also begannen sie eine Kooperation zum Wohle des grünen Goldes. Die Mary Jane stellte ihre prominenteste Fläche im Atrium der Messe zur Verfügung und das Team des Hanf Museums plünderte die eigenen Räume, um den erwarteten 45.000 BesucherInnen eine kleinere – aber vollständige – Kopie seiner selbst darzubieten.

Rund ein Drittel der Ausstellung wanderte für ein Wochenende in die Messehallen am Funkturm. Den MessebesucherInnen bot sich so die Möglichkeit, Cannabis in allen Facetten als Rohstoff, Medizin und Genussmittel kennen zu lernen, ohne dabei in Verkaufsgespräche verwickelt zu werden. Lebende Hanfpflanzen vom Steckling bis zur Erntereife, historische Werkzeuge zur Hanfverarbeitung, Baumaterialien, Textilien, Papier, Lebensmittel, Farben, Kunststoffe und Kunstobjekte, historische Abbildungen und der aktuelle Stand der Gesetzgebung – Dem “Hanf Museum” auf der Mary Jane fehlte es an nichts.

Das “geplünderte” Museum

Da staunten BesucherInnen wie Aussteller. Und hatten so viele Fragen, dass das Museumsteam für deren Beantwortung Verstärkung brauchte. Ein dickes Danke an dieser Stelle an den CSC Highground Berlin e.V. 😘

Ausgezahlt hat sich die Mühe auf viele Art – die Mary Jane konnte zeigen, dass ihr Cannabiskultur und der Rohstoff Hanf ebenso wichtig sind wie das Geschäft mit den weltlichen Bedürfnissen der KonsumentInnen; das Hanf Museum erreichte viele tausend Menschen und konnte neue Kontakte knüpfen. Am Ende wurde Deutschlands einzige Dauerausstellung über Cannabis sogar um ein Ausstellungsstück reicher – Kyoto Asanoha Sensu heißen die traditionellen japanischen mit Hanf bespannten Fächer, von denen einer ab sofort in Berlin Mitte zu bestaunen ist.

Es war eine rundum gelungene Messe – neugierige Gäste, glückliche Aussteller und zufriedene Veranstalter – der Bereich des Hanf Museums zentrale und schöne Insel des Nutzhanfs. Das Wagnis Messekooperation hatte sich gelohnt und soll auf der Mary Jane 2025 so oder noch größer wiederholt werden.

Nachbesprechung zur Mary Jane 2024
Messe- und Museumsmacher

Zum erfolgreichen Abschluß der Mary Jane ließen die Veranstalter dem Hanf Museum eine überaus großzügige Spende zukommen. Hierfür bedanken wir uns ganz herzlich!

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